Noch 20 von 40 Plätzen frei
Die Erfahrung aus über 12.000 Nachsuchen in rund 28 Jahren der hauptberuflichen Nachsuchenarbeit des Berufsjägers machen dieses Anschuss- und Nachsucheseminar in Theorie & Praxis einzigartig.
Deutschlands einziger Rüdemeister Chris Balke hat bereits 98 Jagdhunde geführt, dabei neben Schweißhunden auch Vorstehhunde, Bracken und Terrier.
Chris Balke ist gelernter Forstwirt und Revierjäger, dementsprechend erfahren und geprüft im Handwerk. Hauptberuflich leitet er die Schweißhundestation Schaalsee e. V. bereits seit 1996.
Die Nachsuchenstation wurde 1957 als “Schweißhundstation Kreis Herzogtum Lauenburg e. V” unter Rüdemeister Herbert Bansen, Chris´ Vorgänger, dessen Titel und Schulterklappen er geerbt hat, und Forstamtmann Horst Völzke gegründet. Damit ist sie die älteste Deutschlands. Bis zu 600-mal pro Jahr rücken die Nachsuchengespanne zu Nach- und Kontrollsuchen auf beschossenes Schalenwild aus. Chris Balke ist Autor des Buches “Nachsuchen wie die Profis” und Protagonist der “Hetzlaut” Filmreihe auf Jägerprime.
Die Situation, vor der sich jeder Jäger fürchtet: Ein kleiner Fehler. Eine Bewegung des Stückes, eine etwas zu lange Reaktionszeit des Schützen. Die Kugel fliegt. Doch was war das? Nichts? Oder doch etwas? Da ist sie. Die erste Nachsuche.
Jeder Jäger ist um gute und waidgerechte Schüsse bemüht. Passieren kann es dennoch und das Stück springt vielleicht sogar ohne jedes Zeichnen ab. Was ist jetzt zu tun? Anschusskontrolle? Aber wie? Oder doch Warten? Wie lange denn? Wie jetzt nur einen klaren Kopf bewahren? Wen kann ich anrufen? Alles was jetzt passiert ist elementar. Richtiges Handeln bietet Dir und dem Nachsuchengespann die Chance, das Wild vor unnötigen Qualen und Leiden zu bewahren. Das sind wir dem uns anvertrauten Wild schuldig.
Chris Balke erklärt in Theorie und Praxis was nach dem Schuss zu tun und was zu lassen ist. Der Theorieteil findet vormittags statt. Er beinhaltet mitreißende Geschichten aus dem täglichen Leben des Berufsjägers und seiner Nachsuchenarbeit. Diese bereichern das Anschuss- Seminar um viele Vorkommnisse aus der Jagdpraxis anhand von einmaligen Fotos des aktiven Nachsuchengeschehens. Chris Balke zeigt Fotos von Anschüssen sowie den dazugehörigen Nachsuchen und erläutert die Nachsuchenarbeit und das richtige Verhalten bei der Nachsuche.
Fotos von zeichnenendem Wild ergänzen um die Kenntnis der Geschosswirkung und der Treffersitze. Ebenso vermittelt der Schweißhundeführer das richtige Verhalten am Anschuss anschaulich. Zusätzlich wird nebenher die wichtigste Ausrüstung für Jagdhund und Nachsuchenführer gezeigt und erklärt. Ebenso erläutert der bestätigte Nachsuchenführer, welche Jagdgebrauchshunde für welche Art von Kontrollsuchen und Nachsuchen auf welches Wild eingesetzt werden können.
Die Schweißarbeit erfordert sehr viel Erfahrung. Keine Frage- das geht nicht mit jedem Hund. Schon allein von Gesetzeswegen. Doch das richtige Verhalten beginnt bereits vor der Anschusskontrolle durch den Jäger.
Der Schuss bricht. Das Mündungsfeuer blendet. Das Stück ist weg. Häufig passiert genau das. Dann die Anschusskontrolle. Kein Schweiß am Anschuss, keine Pirschzeichen. Nichts. Tatsächlich gefehlt? Muss ein bestätigter Schweißhundeführer kommen? Dieser darf schließlich auch Reviergrenzen mit der Jagdwaffe überschreiten. Oder geht das mit dem eigenen Hund?
Der Schweißhundeführer Chris Balke erläutert das richtige Verhalten beim Schuss. Wie steht das Wild und was bedeutet das für die Geschosswirkung? Wie zeichnet das Wild beim Schuss und auf welchen Treffersitz deutet dies hin? Was findet der Schütze dann am Anschuss? Die Unterschiede von Schnitthaar zu Risshaar, die Eingriffe und Ausrisse, Knochensplitter und Schweiß werden gezeigt und erklärt. Ebenso werden die unterschiedlichen Kaliber in Ihrer Wirkung besprochen. Weiterhin werden die Unterschiede der Geschosswirkung von bleihaltiger Munition und bleifreier Munition thematisiert. Stets vor dem Hintergrund der Praxis, also immer im Bezug auf die möglichen Pirschzeichen der unterschiedlichen Treffer. Weiterhin wird das Verhalten von krankem Wild in den verschiedenen Situationen beleuchtet. Was bedeutet eigentlich Krankwerden lassen und welche Wartezeiten sind vor Beginn einer Nachsuche mindestens einzuhalten? Ebenfalls Fragen, die im Anschussseminar beantwortet werden.
Unterschiedlich platzierte Schüsse auf ein tatsächliches Stück Schalenwild zeigen den Teilnehmern im Praxisteil echte Anschüsse und Trefferbilder. Die entstandenen Anschüsse und Pirschzeichen werden mit den Teilnehmern gemeinsam aufgenommen und ausgewertet. Die Erläuterung, wie welche Art von Knochensplittern, Schnitthaaren und Wildschweiß gedeutet werden, gibt dem Jäger die richtigen Verhaltensregeln für das Verhalten am Anschuss. Darüber hinaus wird gezeigt, dass ein fehlender Anschuss und fehlende Pirschzeichen kein sicherer Beweis für einen Fehlschuss sind! Auch bei tödlichen Treffern ist nicht immer Schweiß zu finden. Alle Pirschzeichen am Anschuss liefern dem Nachsuchenführer auch am nächsten Tag Aufschluss über den möglichen Treffer. Sie müssen, falls vorhanden, gesichert werden! Der Berufsjäger erläutert beim Anschuss- Seminar in der Praxis ebenfalls das richtige verbrechen der Anschüsse. Jeder Jäger, der einen Jagdgebrauchshund auf einfachen Nachsuchen, Kotrollsuchen und Totsuchen einsetzen möchte, lernt hier das richtige Verhalten und die Grenzen des Möglichen. Schließlich muss er wissen, ab wann der Nachsuchenprofi ran muss.
Das Seminar findet bei jedem Wetter statt. Mitzubringen ist festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung für den Praxisteil.
Das Seminar hat eine Mindestteilnehmerzahl von 15 Personen.
Rüdemeister Chris Balke hat bereits 98 Jagdhunde geführt. Neben Schweißhunden auch Vorstehhunde, Bracken und Terrier.
Chris Balke ist gelernter Forstwirt und Revierjäger, also erfahren und geprüft im Handwerk. Hauptberuflich leitet er die Schweißhundestation Schaalsee e. V. bereits seit 1996.
Die Nachsuchenstation wurde 1957 als “Schweißhundstation Kreis Herzogtum Lauenburg e. V” unter Rüdemeister Herbert Bansen und Forstamtmann Horst Völzke gegründet. Damit ist sie die älteste Deutschlands. Bis zu 600-mal pro Jahr rücken die Nachsuchengespanne zu Nach- und Kontrollsuchen auf beschossenes Schalenwild aus. Chris Balke ist Autor des Buches “Nachsuchen wie die Profis” und Protagonist der “Hetzlaut” Filmreihe auf Jägerprime.